Höhenweg Heiligenhafen

Ein neues Quartier mit vielfältigen Nutzungsanforderungen
Für ein neu zu erschließendes Grundstück am Höhenweg in Heiligenhafen bestehen seitens der Stadt vielfältige Nutzungsanforderungen, deren Fassung im Rahmen einer Mehrfachbeauftragung städtebaulich und stadträumlich konzeptioniert wurden. Hierbei war die sensible Berücksichtigung lärmschutztechnischer Anforderungen sowohl hinsichtlich vorhandener Immisionen von Außen als auch in Bezug auf zu erwartender Emissionen innerhalb des Quartiers von Belang.

 

Städtebauliche Qualität

Aufgrund der zu erwartenden Synergien zwischen Feuerwehr und Bauhof zum einen sowie zwischen Kindergarten, Wohnen und Mehrzweckhalle zum anderen wird eine entsprechende funktionale städtebauliche Gliederung vorgeschlagen. Mit Feuerwehr und Bauhof werden die gewerbeartigen Nutzungen im Westen des Geländes verortet, die dem Wohnen zugeordneten Nutzungen (Kita, Mehrzweckhalle und Wohnen) werden im Osten des Geländes zum Neuratjensdorfer Weg hin verortet und räumlich wie funktional eng miteinander verknüpft. Die eher kleinteilige Körnigkeit des Wohnquartiers nimmt Bezüge zur bestehenden angrenzenden Wohnbebauung auf. Die Anordnung von Raumkanten und Baulinien binden die Bebauungen formal zusammen und schaffen eine klare Identität.

Die Wohnbebauung bildet ein zusammenhängendes Quartier mit eigener Identität, das sich gleichartig zu allen Himmelsrichtungen öffnet und die fußläufige Durchquerung ermöglicht. Gleichzeitig bilden die Gebäude zwei geschützte Innenhöfe, die z. B. für Mietergärten oder Kleinkinderspielplätze genutzt werden können.

Die verkehrsberuhigte, innere Erschließung mündet in einen Quartiersplatz, mit hoher Aufenthaltsqualität und großem Identitätspotential für das neue Quartier.

Projektdaten

 

1. Rang

Mehrfachbeauftragung

2021

 

TMH Architekten

und Jörn Simonsen

Architektenpartnerschaft